Freitag, 12. Juli 2024

Die Parabel vom Sämann & Die Parabel der Talente von Octavia E. Butler

 




                       Information zum Buch                       



[Quelle Bild: link ]

Titel: Die Parabel vom Sämann
Autorin: Octavia E. Butler
ISBN: 978-3-453-53492-6
Verlag: Heyne
Link zum Buch: Verlag

                       Klappentext                       

  • Wir schreiben das Jahr 2024. Klimawandel, Wirtschaftskrisen und ein politischer Rechtsruck haben das Leben in den USA von Grund auf verändert. Lauren Olamina lebt mit ihrer Familie in Kalifornien, relativ sicher vor Plünderern hinter hohen Mauern. Wer überleben will, muss Stärke zeigen, deswegen hütet Lauren ihr Geheimnis sorgfältig: Sie leidet an Hyperempathie – sie empfindet die Emotionen eines anderen Menschen so tief, als wären es ihre eigenen. Doch wenn sie will, dass ihre Stimme gehört wird, darf sie sich nicht länger hinter den Mauern verstecken. Also macht sich Lauren auf die Reise nach Norden, wo es noch Sicherheit und Jobs gibt. Was als Kampf ums Überleben beginnt, wird schnell zu sehr viel mehr: Der Geburt einer neuen Religion – und einer atemberaubenden Vision für die Zukunft der Menschheit.

     [Quelle: Verlag]



   Warum ich das hier schreibe:  

Ich habe schon lange kein Buch mehr so schnell verschlungen. Dabei bin ich eigentlich nur in der Buchhandlung daran vorbeigelaufen, habe den Namen der Autorin gesehen und mir gedacht, dass ich von ihr gerne mal etwas lesen würde.
Das Vorwort spoilert. Es ist besser als Nachwort. 

"Alles, was du berührst,
Veränderst du.
Alles, was du veränderst,
Verändert dich.
Die einzig überdauernde Wahrheit
Ist die Veränderung.
Gott ist Veränderung.

- Earthseed: Die Bucher der Lebenden

Ich war überrascht. Es startet am 20.Juli 2024. Dieses Jahr. Geschrieben wurde es 1993. 
Für mich ist es immer wieder spannend, zu sehen wie sich jemand vor 30 Jahren unsere Gegenwart vorgestellt hat. Ich glaube nicht, dass Octavia Butler wirklich dachte, 2024 würde so aussehen, aber ich vergleiche natürlich trotzdem das Buch mit der Realität. Im zweiten Band gibt es einen Präsidenten, der "Amerika wieder groß" machen will.
Während des Lesens habe ich mich manchmal gefragt, ob sich der Text so gut lesen lässt, weil die Übersetzung von Dietlind Falk aus diesem Jahrzehnt stammt, Stichwort Sprachwandel und so. Ein Nebengedanke. Ich hoffe bald mehr Bücher von Octavia Butler zu lesen, dann werde ich es wissen.

Die Handlung wird in Tagebucheinträgen über mehrere Jahre hinweg erzählt. Wir fangen vielleicht in 2024 an, aber bleiben nicht in diesem Jahr hängen. Ich war etwas überrumpelt von der religiösen Thematik, die die Geschichte durchzieht, aber naja, hätte ich den Klappentext mal aufmerksamer gelesen.

Ich möchte nicht spoilern. Ich habe gerade fertig gelesen. Ich habe noch lange nicht fertig verarbeitet.
Es gibt zwischen den Bänden keine Cliffhanger oder so. Das gefällt mir sehr, vor allem da die Autorin wohl eigentlich drei Bände geplant hatte, aber nicht dazu kam das umzusetzen. Die beiden Bücher fühlen sich so komplett an, wie man es als Erwachsene von Science-Fiction gewohnt ist.

Es sind übrigens Erwachsenenbücher. Ich hatte überlegt, ob es nicht auch als Jugendbuch eingestuft werden könnte, da die Protagonistin zu Beginn erst 15 ist (und das Vorwort dieses Alter so erwähnt), aber es gibt ziemlich viel Gewalt.

Ich bin noch nicht fertig damit, über diese Geschichten nachzudenken. Lange nicht. Es gibt sicher noch viel zu entdecken, wenn ich mich auf die Suche nach Texten über dieses Buch zu machen.

Nun möchte ich in die Welt hinausschreiben: "Lest dieses Buch!"
Lasst euch darauf ein.






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