Montag, 28. Januar 2013

Die Erzähler - Ursula Le Guin



siehe Anmerkungen!
Titel: Die Erzähler 
Autorin: Ursula K. Le Guin      
Jahr: 2001
Verlag: Heyne
ISBN: 3-453-18861-6
Anmerkungen: Da das Buch nicht mehr im Verlagsprogramm ist, also nicht mehr lieferbar, dürfen auch Coverbilder nicht mehr eingebunden werden. Damit ihr aber ungefähr sehen könnt wie das Buch aussieht habe ich das Cover nachgemalt. Um das Original zu sehen könnt ihr ja mal die ISBN in die Bildersuche eingeben.

Klappentext:
>> Die junge Linguistin Sutty wird von der Ökumene der Welten als Beobachterin auf den Planeten Aka entsandt. Dort herrscht ein autoritäres, fortschrittsgläubiges Regime, das sich rühmt, alle Spuren einer großen kulturellen Vergangenheit ausgerottet zu haben. Doch im unzugänglichen Bergland stößt Sutty auf die Überreste einer alten Kultur, die von einer verfolgten Kaste von Erzählern durch mündliche Überlieferung am Leben erhalten wird...<<


Was ich denke:

Zu Cover und Klappentext:
Das Cover zeigt einen Berg, auf den ein futuristisch Aussehendes Raumschiff und ein schwarzer Vogel zufliegen.
Ich denke, dass das Cover nicht ganz passt, auf der anderen Seite allerdings doch. Kompliziert. Zum Hauptinhaltlichen Teil hätte ein Baum wirklich besser gepasst, der Vogel und das Schiff gehören zu der geringen Handlung und tauchen ewig nicht auf. Der Berg dagegen passt schon ganz gut, zumindest ist er fast die ganze Zeit präsent.
Der Klappentext gefällt mir gut, auch wenn er, genau wie das Cover, ziemlich auf die Handlung abzielt. 

Zum Buch:
So wie ich das sehe, ist "Die Erzähler" nicht wirklich ein Roman. Für mich war es mehr eine philosophische Erzählung, die ich zu verstehen versuchte. Ganz ist mir das nicht gelungen, da der Schreibstil leider etwas kompliziert war in dem er Fremdworte und Schachtelsätze gebrauchte und Erinnerungen nicht als solche sichtbar waren. Am Anfang war ich ziemlich verwirrt deswegen und hatte mich auch noch nicht daran angepasst, dass der ganze Ton mehr auf nachdenken abzielte. Ich war etwas oberflächlich und konnte mich nicht gleich in die Gedanken hineinversetzen.
Das Ganze ist allerdings auch relativ Spannungslos gewesen, jedenfalls sind meine Fingernägel genau so lang wie vorher *g*. Statt voranzueilen habe ich also ein relativ langsames Tempo angeschlagen und zwischendrin sogar ein Buch parallel lesen können, da ich immer wieder sehr leicht von dr Geschichte loskam.
  Für diejenigen, die gerne über andere Kulturen und Religion im weitesten Sinne nachdenken kann ich eine mögliche Empfehlung aussprechen, aber auch keine uneingeschränkte. Ich weiß nicht ob nur mir das so vorkommt, aber scheinbar kann ich mich nicht mehr ganz an die Denkentwicklung von Sutty erinnern, geschweige denn ob sie überhaupt eine derartige Entwicklung durchgemacht hat, da ich irgendwann aufgegeben habe, alles zu verstehen und mich deswegen wohl auch nicht mehr daran erinnere.

In der zweiten Hälfte wurde das Geschehen etwas spannender, es trat tatsächlich eine Handlung ein, bis ich gegen Ende sogar das meiste nachvollziehen konnte und auch die Erinnerungsfetzen in Suttys Gedanken als solche wahrnahm. Leider ist die Geschichte dann auch ziemlcih schnell vorbei und ich habe das vage Gefühl etwas zu vermissen, das Ende ist mir noch etwas zu offen.

Übrigens kam ich mit der Hauptperson, Sutty ganz gut klar, sie ist nett und nachvollziehbar. Auch die anderen Personen wirkten realistisch, wenn mich auch die vielen ähnlich klingenden Namen verwirrt haben, so dass ich immer noch nicht sagen könnte wer wer ist. Ein anderer Störfaktor war die mangelnde Erklärung von Technik und Politik, die ich mir ohne Erklärung zusammenraten musste. Es gibt aber scheinbar noch andere Bücher desselben Universums, in denen alles erklärt ist und die Autorin wollte sich nur nicht wiederholen.

Mir hat die Idee, der Grunddenkpunkt, eigentlich ganz gut gefallen, jedenfalls das, was ich für den Grunddenkpunkt halte. Leider ist das Ende eben zu knapp gehalten und die Gedanken sind manchmal zu unverständlich formuliert.

Fazit:  
  Kein schlechtes Buch, aber etwas zu komlplex für meinen momentanen Stand. Es mangelt mir an Erklärungen und Spannung. Das Ende ist zu kurz, die Informationen sind unregelmäßig verteilt: wenig am Anfang, viel am Ende und der Sinn des ganzen geht mir nicht ganz auf. Vielleicht sollte man sich mehr mit der Geschichte befassen als nur lesen, eine Gruppendiskussion dazu wäre sicherlich Interessant zu hören.

Bewertung:

2 von 5 Punkten für eine gute Idee, aber komplizierte Umsetzung. Lesen ist hierbei Geschmackssache und nicht für jeden geeignet.

1 Kommentar:

  1. Huhu ,
    Eine schön Rezension ;)!Bin gleich 2 mal deine Leserin geworden und würde mich freuen wenn du mal bei mir vorbei schauen würdest ... Dort läuft auch grade ein Gewinnspiel.

    LG Jenny

    http://jemasija8.blogspot.de/

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